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Das war doch eigentlich alles ganz anders geplant.
Wir
wollten in diesem Jahr wieder einen großen Roadtrip machen - von Leipzig über
Bordeaux nach Portugal und Andalusien. Und plötzlich reden wir von Kroatien?
Nun. In einem relativ kurzen Zeitraum fast 7000km fahren, das überstieg dann
auch unsere Liebe für Roadtrips ein wenig, also musste eine Alternative her.
Triest in Italien, da wollten wir auch schon länger mal
hin, also haben wir uns das näher angeschaut und auf der Karte diesen
kleinen kroatischen Zipfel kurz darunter entdeckt: Istrien. Das Internet und der
Reiseführer sagen, dass es dort schön ist und vor allem, dass es dort
großartiges Olivenöl gibt. Das Klima scheint genau nach unserem Geschmack zu sein und vor allen Dingen kann man in einem angeblich kristallklaren Meer baden. Überzeugt! Der Plan steht – das Ziel ist Istrien und unterwegs warten einige Stopps in Italien und Slowenien auf uns.
Unseren ersten Halt haben wir allerdings am bayrischen Alpenrand
gemacht. Von der Entfernung her war es noch nicht nötig, aber um in den
Urlaubsmodus zu kommen und abzuschalten schon. Die Wochen zuvor waren einfach zu
stressig um es jetzt nicht einfach etwas langsamer angehen zu lassen. Wir haben
uns bei Airbnb ein Zimmer auf einem einsamen Bauernhof in den Bergen gebucht
und waren beigeistert. Alles war so, wie man es sich vorstellt. Bayrisch sprechende freundliche Bayern, grüne Wiesen, blauer Himmel, Schäfchen und ein traumhaftes Alpenpanorama. Die Gegend um Irschenberg, einem kleinen Ort mit etwas über 3000 Einwohnern, war so friedlich und schön…genau
das haben wir gesucht.
Sehr lecker gegessen haben wir dort übrigens im Gasthaus Loiderdinger - ein Tipp unserer Gastgeberin. Die Portionen sind groß, es schmeckt lecker und preislich passt es auch total. Die vegetarische Auswahl war jedoch recht klein, genau ein fleischloses Gericht auf der Karte: Käsespätzle. Immerhin richtig lecker! Sehr gut gefrühstückt haben wir in der Kaffeerösterei Dinzler. Wir saßen bei strahlendem Sonnenschein draußen, hatten einen tollen Blick auf die Alpen und haben es uns schmecken lassen. Das Angebot ist recht groß (auch ausreichend veganes und vegetarisches) und man kann das jeweilige Frühstück um einzelne Komponenten erweitern. Ein klein wenig teurer, aber dafür echt gut, weil das meiste frisch zubereitet wird.
Für die Durchfahrt durch Österreich haben wir auf die Autobahn A10 verzichtet und uns für die schöne Panoramastraße Felbertauern (108) entschieden. Vorbei am Großglockner, durch Kitzbühel, Mittersill und Lienz. Auf der Serpentinenstraße über Mittersill gibt es einen Parklplatz mit einem großartigen Ausblick auf den Ort und vor allem auf die Berge. Ich hätte ewig dort sitzen können.
Auf der Strecke fallen 11€ Maut für den Felbertauerntunnel an. Dafür ist kein Pickerl/Vignette nötig, sondern es wird direkt vor Ort beim Mautner bezahlt. Perfekt.
Ich finde Alpenstraßen ja manchmal etwas anstrengend mit
ihren vielen Kurven und Steigungen und dem ständigen hoch und runter schalten. Deshalb war ich besonders froh, als wir am Rastplatz Elisabethsee eine kleine Pause gemacht haben. Von
Deutschland aus kommt er kurz vor dem Felbertauerntunnel. Ihr könnt dort in Ruhe eure
belegten Brote essen, kostenlos frisches Quellwasser trinken und Flaschen
auffüllen, auf Toilette gehen und durch die wunderschöne Natur wandern und das klare Wasser des Sees bestaunen. Solltet ihr Angst vor Kühen haben ist Vorsicht geboten ;) die können hier nämlich schonmal auf der Wiese im Weg stehen.
Im nächsten Blogpost erzähle ich euch dann vom italienischen Abschnitt der Fahrt und Triest,
wo wir es uns anschließend für ein paar Tage haben gut gehen lassen.
Bis dahin ♥