So viel ich bisher auch durch Europa gereist bin, nach Wien habe ich es in all den Jahren nicht geschafft. Entsprechend groß war meine Freude, als der Seemann mir zum Geburtstag eine Auszeit in der Hauptstadt Österreichs geschenkt hat, die seit unserem Umzug nach Leipzig nur noch knappe 6 Autostunden entfernt ist.
Da ich an meinem Geburtstag selbst noch zu krank war - ja, die fiese Grippewelle ist auch über mich hinweg gerollt - haben wir die Reise einfach ein Wochenende später gemacht. Leider war das Wetter mit Regen und Schnee nicht ganz auf unserer Seite, aber wir haben das beste aus unserem kleinen Ausflug gemacht.
Wir erkunden unsere Reiseziele immer gern zu Fuß, mussten allerdings diesmal (aufgrund des Wetters und meiner schlechten Schuhwahl) oft auf U-Bahn und Tram zurückgreifen. Dafür haben wir uns gleich zu Beginn für die 48 Std. Fahrscheine der Wiener Linien entschieden. Damit konnten wir dann ganz entspannt einen tollen und günstigen Wien-Tipp befolgen: Sightseeing mit den Ringbahnlinien 1 und 2! Die Linien fahren ein Mal um den historischen Stadtkern und man sieht ständig schöne alte Gebäude bzw. Plätze wie das Parlament, die Börse und die Uni. Ihr könnt z.B. an der Oper in die Tram 2 (Richtung Friedrich-Engels-Platz) steigen und wechselt dann am Schwedenplatz in die Tram 1 (Richtung Stefan-Fadinger-Platz) und fahrt den Kreis zu Ende in Richtung Oper.
Am Schwedenplatz könnt ihr übrigens in den Twin City Liner
hüpfen und einen Bootsausflug über die Donau nach Bratislava, die
Hauptstadt der Slowakei, machen. Find ich super. Wäre das
was für euch?
Für die City selbst kann ich nur empfehlen sich treiben zu lassen, in der Altstadt geht das zumindest sehr gut. Alles ist schön, die Cafés sind gemütlich, die Menschen sind freundlich/höflich und der Wiener Dialekt macht die ganze Sache rund. Wir sind einfach von Wow zu Wow geschlendert und haben immer ganz gespannt darauf gewartet, was am Ende der nächsten Gasse auf uns wartet. Die Hofburg inkl. Sissi-Feeling solltet ihr euch selbstverständlich nicht entgehen lassen.
Außerdem finde ich, dass sich ein Besuch in einem der vielen Museen lohnt. Schaut einfach mal, ob ihr im Museumsquartier
etwas passendes findet und erzählt mir, wie es euch gefallen hat. Wir haben mal etwas gewagt und
waren im mumok, dem größten Museum für moderne Kunst im
zentraleuropäischen Bereich, aber ich konnte dem Ganzen leider nur wenig
abgewinnen. Ich werde beim nächsten Mal wohl eher auf das Kunsthistorische Museum oder das Leopold Museum setzen, da diese beiden Museen doch eher meinen Interessen entsprechen.
Allen, die botanische Gärten, Jugendstil und Schmetterlinge mögen, möchte ich das Schmetterlingshaus ans Herz legen! Die kleinen Flattertierchen kommen einem dort ganz nah und es ist total faszinierend ihnen beim Bananenaschen zuzuschauen.
Allen, die botanische Gärten, Jugendstil und Schmetterlinge mögen, möchte ich das Schmetterlingshaus ans Herz legen! Die kleinen Flattertierchen kommen einem dort ganz nah und es ist total faszinierend ihnen beim Bananenaschen zuzuschauen.
Sehr, sehr gut gegessen haben wir im Gasthaus Wickerl in der Porzellangasse. Das Restaurant liegt genau an der Haltestelle Bauernfeldplatz (Tram 1) und serviert richtig leckere österreichische Gerichte. Tolles veganes und vegetarisches Essen inkl. leckerer Limo, haben wir im Harvest (Haltestelle Karmeliterplatz Tram 2) in der Leopoldstadt bekommen. Außerdem ist es dort sehr gemütlich und es läuft gute Musik.
Selbstverständlich waren wir auch auf dem Naschmarkt, welcher ganz anders als ich dachte. Restaurants reihen sich aneinander und es gibt an diversen Ständen teure
Leckereien zu kaufen. Wir waren zwei Mal dort und es hat beide Male
geregnet. Entsprechend voll waren die Restaurants und einen Platz zu
finden war gar nicht so leicht. Hat sich aber gelohnt, denn wir haben dort im Indian Pavillon und bei OrientOccident gegessen und fanden beides sehr gut.
Für die Anreise mit dem Auto solltet ihr auf einen der vielen Park & Ride Parkplätze
setzen! Hier kann das Auto für wenig Geld mehrere Tage sicher stehen
bleiben und ihr spart euch nicht nur den städtischen Verkehrsstress,
sondern auch hohe Parkgebühren. Wir haben uns für das P&R Donaustadtbrücke
entschieden und waren überrascht, als wir vor einem modernen Parkhaus
mit direktem U-Bahn Zugang standen und mit der U2 bis vor's Hotel am
Karlsplatz fahren konnten.
Eine sehr schöne Stadt, wie man auch in deinem Post sehen kann!
AntwortenLöschenAlles Liebe, Marie💗
http://mariedyness.blogspot.de/