Jetzt wo die Tage wieder länger und die Abende wärmer werden, zieht es auch Couchpotatoes wie mich wieder etwas mehr unter Menschen. Also haben der Seemann und ich gestern spontan entschlossen an Leipzigs kulturellem Leben teilzunehmen. Wir waren in der Schaubühne Lindenfels beim politischen Quartett, wo wir nun regelmäßig hingehen wollen. Solche Veranstaltungen sind nicht nur eine nette Abwechslung zum Alltag, sondern für Büchermenschen wie mich auch einfach spannend. Der Eintritt ist frei und die Getränke gibt es zu fairen Preisen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt, weshalb man für die Abrechnung darum gebeten wird sich in Teilnahmelisten einzutragen.
v.l.n.
Jan Emendörfer, Chefredakteur der LVZ, Prof. Dr. Andrea Kern, Uni Leipzig, Claudia Euen, freie Journalistin, Dirk Panter, Mitglied des Sächsischen Landtages
Da sitzen also diese vier Menschen aus den Bereichen Medien, Politik und Wissenschaft zusammen und diskutieren Bücher, die sie alle innerhalb eines bestimmten Zeitraums gelesen haben. In diesem Fall geht es speziell um politische Bücher und die Ansichten zu den jeweiligen Büchern waren teilweise so unterschiedlich, dass die Diskussion zeitweise sehr laut und leidenschaftlich wurde.
Besonders beim ersten Buch „What works“ von Iris Bohnet ging heiß her. Die Meinungen zu "Das Zeitalter des Zorns“ von Pankaj Mishra gingen auch auseinander, machten mich aber doch neugierig und ich überlege gerade, ob ich es mir evtl. kaufe. Mark Siemons „Die chinesische Verunsicherung“ schnitt insgesamt nicht gut ab und "Leere Herzen" von Juli Zeh, war nicht nur der einzige Roman, sondern auch der Favorit des Abends. Da ich Dystopien sehr gern mag, wird dieses Buch recht sicher den Einzug in unser Bücherregal finden. Habt ihr auch schon eins der Bücher gelesen oder es vor? Ich weiß, Sachbücher sind oft zäh und nicht unbedingt Jedermans Geschmack, aber vielleicht ist ja dennoch etwas für euch dabei :)
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