Montag, 4. Juni 2018

Postcards from Warsaw




In Warschau, der Hauptstadt von Polen, war ich zuletzt, als ich so ca. 10 Jahre alt war.
Es wurde also Zeit mal wieder hinzufahren und zu schauen, was sich innerhalb der letzten ca. 20 Jahre getan hat. Außerdem brauchte ich ganz nebenbei noch eine Geburtsurkunde ;) wie praktisch.
So packten der Seemann und ich unseren Koffer, um vier Tage lang die große Stadt an der Weichsel zu erkunden.

Warschau wurde am Ende des zweiten Weltkrieges fast vollständig von den Deutschen zerstört, was man sich heute kaum vorstellen kann. Die komplett weggebombte Altstadt wurde originalgetreu wieder aufgebaut und ist seit 1980 UNESCO Weltkulturerbe. Nehmt euch die Zeit und verliert euch in den bunten Gassen und auf den schönen Plätzen der Altstadt. Egal ob am Tag oder an einem lauen Sommerabend an dem ihr euch von den vielen Lichtern der Stadt verzaubern lassen könnt.


Wer von euch gern Städte per Rad erkundet, kann das hier auch sehr gut machen. Warschau hat eines der größten Fahrradverleihsysteme Europas - Veturilo (Nextbike) - mit dem ihr euch überall gut bewegen könnt, besonders an den Ufern der Weichsel macht das Spaß. Plant dabei ruhig etwas Zeit im Stadtteil Praga ein, trinkt ein leckeres Bier und lasst euch dazu richtig gute polnische Schmalzbrote bei W Oparach Absurdu schmecken.


Noch mehr leckeres Essen findet ihr besonders im der Gegend um die Straße Nowy Świat und Chmielna herum, aber auch sonst locken überall kleine hübsche Bistros und Restaurants.
Schaut doch mal bei Ciao Napoli vorbei und genießt eine leckere Pizza und den Blick auf fröhliche Touristen in der Altstadt. Danach könnt ihr entspannt am Barbakan entlang spazieren. Auch sehr schön ist es bei Aioli, wo man einen kleinen Blick auf Warschaus coole Hipster werfen kann.


Plant unbedingt einen Besuch im Kulturpalast ein und fahrt dort auf die Aussichtsplattform im 30. Stockwerk. Die Fahrt nach oben kostet lediglich 20 PLN. Warschau erlebt man von dort nochmal ganz anders und das Gebäude selbst ist, wie ich finde, einfach total faszinierend! Mir ist vollkommen unverständlich, wieso in Polen bis heute darüber diskutiert wird, ob man das Gebäude nicht doch besser abreißen sollte. Was meint ihr?


Solltet ihr an einem Sommersonntag in der Stadt sein, schaut euch eines der Klavierkonzerte am Chopin Denkmal im schönen Łazienki-Park an! Nehmt euch eine Decke mit, auf der ihr es euch beim kostenlosen Klassik Open Air gemütlich machen könnt und genießt die Auszeit.


Von Leipzig nach Warschau haben wir die Strecke über Frankfurt/Oder gewählt, denn dank langem Wochenende war zu erwarten, dass der Weg über Görlitz noch viel voller sein würde.
Für die Maut haben wir ca. 20€ bezahlt. Das Mautsystem ist dem französischen sehr ähnlich (zum Glück, ich finde diese blöden Vignetten nämlich furchtbar) und es klappt auch hier alles problemlos mit einer Kreditkarte.

Wir haben im Ibis Warszawa Reduta geschlafen und waren sehr zufrieden. Die Bushaltestelle ist direkt vor der Tür und man kommt damit super schnell 500m weiter zur Tramhaltestelle, falls man den Weg nicht zu Fuß gehen möchte. Außerdem gibt es in der Seitenstraße neben dem Hotel auch ausreichend kostenlose Parkmöglichkeiten.
Ich empfehle euch für euren Aufenthalt in Warschau eine Mehrtageskarte für den Nahverkehr. Das erleichtert alles! Ihr bekommt das 72 Stunden Ticket (ab Entwertung) schon für 36 PLN - ca. 9€.

Vielleicht könnt ihr mir ja auch noch ein paar Tipps für Warschau geben und mir verraten, was ich beim nächsten Besuch auf keinen Fall verpassen sollte?! Ich würde mich sehr freuen, denn ich hab mich in Polens größter Stadt sehr wohl gefühlt und werde sie sicher nochmal besuchen :)

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